Torment: Tides of Numenera

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Spiel

In der Sci-Fi/Fantasy-Welt Numenera kannst du die Erde eine Milliarde Jahre in der Zukunft entdecken. Erforsche die Neunte Welt, die auf den Gebeinen längst erloschener, hyperfortschrittlicher Zivilisationen erbaut wurde, und gestalte sie mit. Triff tausende weitreichender Entscheidungen, nimm ihre Konsequenzen auf dich und stelle dich auf ein Tête-à-Tête mit dem leibhaftigen Tod ein – all das und noch viel mehr erwartet dich auf deiner Suche nach der Antwort auf die alles entscheidende Frage: Was ist ein einzelnes Leben eigentlich wert?

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Überbleibsel fortschrittlicher Technologie zeugen vom Aufstieg und Niedergang vieler großer Zivilisationen, die der Entstehung der Neunten Welt vorausgegangen sind. Ein Mann entdeckt eine Möglichkeit, diese als Numenera bekannten Gerätschaften zu nutzen, um zwischen Körpern hin- und herzuspringen und so wieder und wieder den Tod zu überlisten. Doch dies führt zum Erwachen des Kummers, einer uralten und todbringenden Kraft, die bestrebt ist, den Mann, der den Tod betrogen hat, und all seine ehemaligen Körper zu töten … dich mit eingeschlossen!

Universum

Welt

Die Neunte Welt ist unsere Erde, eine Milliarde Jahre in der Zukunft. Viele große und mächtige Zivilisationen – nicht alle von ihnen menschlich – hatten in dieser Zeit ihren Aufstieg und unweigerlichen Niedergang. Die Macht dieser Zivilisationen spottet jeder Beschreibung. Zu ihnen zählten Zivilisationen, die Zeit und Raum überwunden hatten, Völker, die den Tod der Sonne aufzuhalten wussten oder ganze Kontinente nach ihren Vorstellungen formen konnten, und Wesen, die das Leben selbst ihren Bedürfnissen und Launen anpassen konnten. Ihre Fähigkeiten überstiegen die unseren bei weitem. Selbst wenn unsere Zivilisation weitere 10.000 Jahre fortbestünde, könnten wir uns nur einen Bruchteil der Stärke und des Wissens aneignen, um uns um einen Platz in der Geschichte der „Vorwelten“, wie die Neunweltler sie nennen, verdient zu machen

Die Vorwelten sind Vergangenheit; ihre Bewohner ausgestorben, aufgestiegen oder fortgegangen. Die jetzige Welt ist die Neunte Welt – nicht etwa, weil ihr acht Welten vorangegangen sind, sondern weil sie sich diesen Namen schlicht selbst ausgesucht haben. Die Neunte Welt ist noch blutjung: Es gibt nicht einmal 1.000 Jahre aufgezeichneter Geschichte.

Es gibt keine Archive über die Vorwelten, wer ihre Bewohner waren oder was mit ihnen passiert ist. Alles, das noch von ihrer Existenz zeugt, sind Relikte und Geröll im Überfluss: zerfallene Ruinen, schwebende Monolithen, Nachkommen ihrer erschaffenen oder importieren Kreaturen. Sich selbst überlassene Nanowolken ziehen im Buschland umher und entstellen alles, mit dem sie in Berührung kommen, gemäß eines verzerrten, unbegreiflichen Plans. Automaton-Soldaten marschieren im Gleichschritt über verödete Felder, um einen Krieg auszufechten, an den sich niemand mehr erinnert oder den man gar begreifen könnte. Die Erde selbst ist von der Datosphäre umhüllt: ein unsichtbares Netzwerk, das unaufhörlich Informationen rund um den Globus entsendet. Niemand weiß, wozu es eigentlich dient, doch einigen wenigen – ob nun durch technisches Geschick oder reines Glück – ist es gelungen, das Netzwerk für ihre eigenen Zwecke anzuzapfen.

Die Bevölkerung der Neunten Welt bezeichnet all diese Dinge als Numenera. Manche Neunwelter durchkämmen die Ruinen der Vorwelten auf der Suche nach Artefakten und Relikten, die sie verkaufen oder selbst verwenden können. Andere wieder machen sich die Kraft unsichtbarer Energien zu Nutze, die in der Luft und im Boden selbst zu finden sind. Die unsäglichen, unergründlichen Numenera sind Hilfe und Schrecknis gleichermaßen.

Charaktere

Die Entdecker der Numenera lassen sich anhand einer Beschreibung, einer Klasse (auch „Typ“ genannt) und eines Fokus abgrenzen. Ein Beispiel: Ich bin ein willensstarker Tausendsassa, der der Phasenverschiebung mächtig ist. Andersgesagt: Ich bin ein <Beschreibung> <Typ>, der <Fokus>. Schlüsseln wir es noch etwas weiter auf.

Als Typen gibt es drei Charakterklassen: den Glaive, den Nano und den Tausendsassa. Der Glaive ist ein Krieger, der sich durch intensives körperliches Training und die Verwendung von Numenera für seinen Körper und Geist stetig weiter verbessert. Der Nano untersucht die Geheimnisse vergangener Zeitalter, in der Hoffnung, einen kleinen Bruchteil der Macht, die den Relikten innewohnt, für sich nutzbar zu machen und ihm innewohnende Fähigkeiten heraufzubeschwören – mit verheerenden Folgen. Die Tausendsassa vereint diese beiden Herangehensweisen. Zwar meistert sie keines der Handwerke, versteht sie aber alle und weiß, wie sie die zahlreichen Numenera zu ihrem Vorteil nutzen kann.

Beschreibungen sind Adjektive wie robust, intelligent und vorsichtig. Die Wahl der Beschreibung gibt Aufschluss über den Charakter einer Person und hat Einfluss auf manche Fähigkeiten.

Der Fokus rundet die Sache ab: Er ist die Gabe (oder der Fluch), den du geerbt oder erschaffen hast, und der durch deine Beziehung zu den Numenera und durch jahrelanges Training bestimmt wird. Erst durch deinen Fokus gelingt es dir, deine Kräfte in vollem Umfang zu manifestieren. Vielleicht stehst du immer unter Strom und kannst elektrische Funken beherrschen. Oder vielleicht hast du den Umgang mit einer Waffe gemeistert, um einer der gefürchtetsten Krieger der Neunten Welt zu werden, oder sogar unheimliche Kräfte heraufbeschwören, die deinen Befehlen gehorchen. Es gibt unzählige Möglichkeiten und die Wahl liegt ganz bei dir.

Gezeiten

Manche Gelehrte der Neunten Welt haben sich der Erforschung eines Kräftezerrens gewidmet, das sie „die Gezeiten“ nennen; unsichtbare Mächte, die eine tiefgreifende und bleibende Auswirkung auf alle haben, die für ihre Schwingungen empfänglich sind. Ähnlich wie die Schwerkraft oder Magnetismus sind die Gezeiten unsichtbar, mächtig und – das richtige Werkzeug vorausgesetzt – womöglich sogar beherrschbar. Wer sie beeinflusst, hat einen großen Einfluss auf die Gesellschaft, die Numenera und die rätselhaften Geschöpfe auf der Welt. Wissen alle von den Gezeiten? Nicht alle. Tatsächlich sind nur einige wenige in das Wissen um die Gezeiten eingeweiht.

Die Erforschung dieser schwer fassbaren Kräfte weist noch viele Lücken auf und die Gezeiten stehen für ein Konzept, das noch nicht völlig in Worte gefasst werden kann. Von den Eingeweihten wurden ihnen symbolträchtige Farben zugewiesen, die den durch sie ausgelösten emotionalen und psychologischen Reaktionen entsprechen. Die Farben sind von großer Bedeutung, da ein Wort wie „Gerechtigkeit“ viel zu vereinfachend wäre. Die indigoblaue Gezeit steht für Recht und Gerechtigkeit, aber auch für ein Verlangen nach einem höheren Wohl oder etwa eine „Der Zweck heiligt die Mittel“-Mentalität. Die goldene Gezeit kann sowohl für falsches Gutmenschentum als auch Martyrium stehen. Auf Taten kommt es an, nicht auf die Absichten dahinter.

Im Spiel fungieren die Gezeiten als eine Art Gesinnungssystem, aber mit vielen Nuancen und ohne Urteil darüber, ob eine Tat nun „gut“ oder „böse“ ist. Bei deiner Erkundung der Welt von Torment wirst du noch vieles mehr über die Gezeiten erfahren. Durch deine Taten und Entscheidungen werden sich sie im Laufe des Spiels allmählich ändern und so letztlich dein Erbe bestimmen.

Eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Gezeiten bietet die Buchreihe From the Depths.

System

Das in der weit entfernten Zukunft angesetzte Rollenspiel Numenera ist eine erfrischende und einzigartige Neuinterpretation des traditionellen Fantasy-Genres, die die Vorstellungskraft vieler Gamer neu beleben wird. Spielercharaktere erforschen eine Welt voller Geheimnisse und Gefahren, um die zurückgelassenen Artefakte vergangener Zeiten zu finden: Bruchstücke von Nanotechnologie, die zwischen immer noch im Orbit kreisenden Satelliten gespannte Datosphäre, im Labor gezüchtete Kreaturen und eine Unzahl seltsamer und erstaunlicher Apparate, die sich jeglicher Einsicht entziehen. In Numenera geht es um die Entdeckung der Wunder, die vorangegangene Welten hervorgebracht haben – nicht der Wunder wegen, sondern um die Gegenwart zu verbessern und eine Zukunft zu schaffen.

Dank unkomplizierter, intuitiver Regeln ermöglicht Numenera es Spielern, Charaktere binnen weniger Minuten zu erstellen, wobei der Schwerpunkt auf Vorstellungskraft und Story liegt. Numenera stammt aus der Feder einer echten Rollenspiel-Größe: Monte Cook, der mit seinen preisgekrönten Projekten schon eine große Fangemeinde für sich gewinnen konnte.

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